Zur Tenta-röj im STUK geht auf jeden Fall so ziemlich jeder in der Uni, auch die anderen Erasmus-Leute waren zusammen da, zumindest stand das so in unserem Programm.
Ich war dort mit meiner neuen Mitbewohnerin Saga, mit der ich mich richtig gut verstehe. Sie hat mich gefragt, ob ich nicht mit zu ihren Freunden kommen möchte und da habe ich natürlich gerne zugesagt.
Zuerst haben wir uns mit drei Freunden von ihr getroffen, schwedische Lieder gesungen ( https://www.youtube.com/watch?v=5HIpR9SOsyw ) und die anderen haben komplett nur Schwedisch gesprochen, sodass ich nicht immer so ganz folgen konnte. Wenn ich für einige Minuten zuhöre, verstehe ich wirklich schon viel, aber über mehrere Stunden wird es etwas anstregend... Es wird aber besser!
Um 20 Uhr sind wir dann weiter gegangen zu einer Hausparty, wo noch mehr Leute waren, die ein bisschen für die Party im STUK vorgetrunken haben. Das Haus, zu dem wir wollten, war allerdings auf der anderen Seite eines Flusses, der durch Lulea fließt. Also konnten wir uns entscheiden: Entweder über das Eis gehen oder einen viel längeren Weg über eine Brücke. Wir haben uns für das Eis entschieden.
Der Nachteil am kurzen Weg über das Eis war allerdings, dass dort 40cm Schnee lagen, durch die wir waten mussten. Das wurde ziemlich schnell ziemlich anstrengend und vor allem verdammt kalt! Wir kamen uns ein bisschen vor wie Eskimos oder Polarforscher, die neue Gebiete entdecken! Irgendwie sind wir dann aber schließlich auf der anderen Seite angekommen. Meine Schuhe waren nass von innen und wir alle drei konnten unsere Beine nicht mehr fühlen. Mein Handy hat mir schließlich verraten, dass es -15 Grad waren draußen.
Die Party selber war dann ganz cool, ich habe einige Leute getroffen und ein paar kennengelernt, ein bisschen getanzt und um 3 Uhr haben die auch schon wieder zugemacht da. An der Garderobe habe ich dann meine Mitbewohnerin verloren und weil ihr Handy leer war, konnte ich sie auch nicht anrufen. Dafür habe ich aber ihren Kumpel Sebastian, der auch auf dem Bild oben ist, getroffen. Er hat mich dann mit zu "bunkern" genommen. Das sind eine Art Partyräume in den Katakomben der Uni, die den Fachschaften gehören. Dort kann man dann abends nach den Parties für 2 Euro zwei Sandwich-Toasts und ein Getränk kaufen. Das haben wir gemacht und es war wirklich schön, nach den ganzen Strapazen des Abends etwas zu essen zu haben :) Schließlich war es kurz nach vier, der letzte Bus in die Stadt war aber schon lange weg. Ich hatte also keine Ahnung, wie ich nach Hause kommen sollte, denn auf einen einstündigen Spaziergang bei -18 Grad hatte ich eher weniger Lust...
Zuerst haben wir uns mit drei Freunden von ihr getroffen, schwedische Lieder gesungen ( https://www.youtube.com/watch?v=5HIpR9SOsyw ) und die anderen haben komplett nur Schwedisch gesprochen, sodass ich nicht immer so ganz folgen konnte. Wenn ich für einige Minuten zuhöre, verstehe ich wirklich schon viel, aber über mehrere Stunden wird es etwas anstregend... Es wird aber besser!
Um 20 Uhr sind wir dann weiter gegangen zu einer Hausparty, wo noch mehr Leute waren, die ein bisschen für die Party im STUK vorgetrunken haben. Das Haus, zu dem wir wollten, war allerdings auf der anderen Seite eines Flusses, der durch Lulea fließt. Also konnten wir uns entscheiden: Entweder über das Eis gehen oder einen viel längeren Weg über eine Brücke. Wir haben uns für das Eis entschieden.
Der Nachteil am kurzen Weg über das Eis war allerdings, dass dort 40cm Schnee lagen, durch die wir waten mussten. Das wurde ziemlich schnell ziemlich anstrengend und vor allem verdammt kalt! Wir kamen uns ein bisschen vor wie Eskimos oder Polarforscher, die neue Gebiete entdecken! Irgendwie sind wir dann aber schließlich auf der anderen Seite angekommen. Meine Schuhe waren nass von innen und wir alle drei konnten unsere Beine nicht mehr fühlen. Mein Handy hat mir schließlich verraten, dass es -15 Grad waren draußen.
Trotzdem sind wir gut bei der Hausparty angekommen, zu der wir wollten. Dort waren vielleicht 25 Leute, von denen selbst meine Mitbewohnerin nur drei kannte. Die Party war ziemlich entspannt, aber auch ziemlich cool und ich habe sehr viele verschiedene Leute kennengelernt. Mit zwei Jungs habe ich mich auch recht lange unterhalten und langsam habe ich das Gefühl, dass mein schwedisch wirklich recht flüssig wird! :) Es klappt immer besser und wenn ich mit jemandem spreche, verstehe ich schon fast alles. Das macht richtig Spaß! Außerdem habe ich festgestellt, dass alle Leute, die ich bisher kennen gelernt habe, aus Stockholm, Göteborg, oder sonst irgendwo aus dem Süden kommen und wirklich niemand ursprünglich aus Lulea.
Um kurz vor 12 sind wir dann schließlich aufgebrochen und mit dem Taxi zum STUK in der Uni gefahren, wo die Party stattfand. Dort wurden wir von einer schier unendlich langen Schlange überrascht, mit der offensichtlich keiner gerechnet hatte. Die anderen meinten, dass wir dort vielleicht eine halbe Stunden werden warten müssen, aber dass das ja nicht so schlimm sei. Aus einer halben Stunde wurden dann aber schließlich eineinhalb Stunden, was schon ziemlich verdammt lang war, vor allem bei - 17 Grad! Meine Hose war zum Glück getrocknet, aber meine Schuhe waren innen noch nass von der Wanderung über das Eis... Ich hatte das Gefühl, dass meine Füße in meinen Schuhen festfrieren. Aber wenigstens hatte ich Winterschuhe und eine Winterjacke, was man nicht von allen Leuten sagen konnte! Das Mädchen vor mir in der Schlange hatte eine knöchelfreie Leggins, Chucks und Sneakersocken an. Ich wäre ja so erfroren! Man konnte sehen, wie ihre Füße roter und roter wurden und die anderen haben spekuliert, ob sie nicht vielleicht frostbite (Erfrierungen auf Deutsch?) bekommen würde... Ich wäre an ihrer Stelle auf jeden Fall direkt nach Hause gegangen, auch als die Leute, die nur dünne schicke Jäckchen anhatten.
Nach eineinhalb Stunden warten, auf der Stelle hüpfen und tanzen waren wir dann aber schließlich endlich drinnen!
Die Party selber war dann ganz cool, ich habe einige Leute getroffen und ein paar kennengelernt, ein bisschen getanzt und um 3 Uhr haben die auch schon wieder zugemacht da. An der Garderobe habe ich dann meine Mitbewohnerin verloren und weil ihr Handy leer war, konnte ich sie auch nicht anrufen. Dafür habe ich aber ihren Kumpel Sebastian, der auch auf dem Bild oben ist, getroffen. Er hat mich dann mit zu "bunkern" genommen. Das sind eine Art Partyräume in den Katakomben der Uni, die den Fachschaften gehören. Dort kann man dann abends nach den Parties für 2 Euro zwei Sandwich-Toasts und ein Getränk kaufen. Das haben wir gemacht und es war wirklich schön, nach den ganzen Strapazen des Abends etwas zu essen zu haben :) Schließlich war es kurz nach vier, der letzte Bus in die Stadt war aber schon lange weg. Ich hatte also keine Ahnung, wie ich nach Hause kommen sollte, denn auf einen einstündigen Spaziergang bei -18 Grad hatte ich eher weniger Lust...
Heute morgen durfte ich mich dann schließlich über -19 Grad draußen freuen! So langsam zeigt Nordschweden, was es kann. Es fühlt sich allerdings nicht ansatzweise so kalt an, wie ich gedacht hätte. Mit Thermounterwäsche, Timberlands, einer Mütze und einer warmen Jacke war ich bestens gegen die Kälte gewappnet und habe sie noch nicht einmal richtig gespürt. Nur im Gesicht friert man etwas ein... Was lustig ist, ist, dass einem beim Einatmen die Nase ein wenig einfriert. Es ist nicht richtig unangenehm, weil es beim Ausatmen direkt wieder taut, aber es ist auf jeden Fall ein lustiges Gefühl :)
Außerdem ist der Schnee nicht so pappig oder sogar matschig wie in Deutschland meistens, sondern pulvrig. Wenn man einen Schneeball formen möchte, zerfällt er einfach direkt wieder und wenn man über den fest getretenen Schnee auf dem Bürgersteig geht, quietscht er ein bisschen. Das habe ich so in Deutschland noch nicht erlebt.
Zum Glück war es weder windig heute, noch hat es geschneit. Da hätte die Temperatur nämlich wahrscheinlich gleich viel weniger Spaß gemacht.
Was mir sonst noch so einfällt zu Schweden;
Es gibt Pfand hier! Es heißt "pant" und funktioniert eigentlich genau so wie in Deutschland, außer dass es hier nicht ganz so viele verschiedene Pfandarten gibt. Es gibt einen Pfand von einer Krone (ca. 10 Cent) auf Dosen und kleine Plastikflaschen und von zwei Kronen auf große Plastikflaschen. Und im Internet habe ich gelesen, dass seit 2015 sogar Produzenten von Saft freiwillig einen Pfand eingeführt haben, obwohl sie nicht per Gesetz dazu verpflichtet sind. Vorbildlich!
Bei Fenstern hier im Norden ist es üblich, dass sie dreifachverglast sind! In Deutschland ist das ja eher selten, aber da wird es ja auch nicht so kalt... Hier würde die ganze Wärme sonst einfach zum Fenster rausgehen! Das ist mir auf jeden Fall öfter aufgefallen.
Die Läden hier haben auch Sonntag auf, zumindest die meisten. Hier kann es einem also auf jeden Fall nicht passieren, dass man sonntags vorm REWE steht und sich wundert, warum es drinnen so dunkel ist ;)
Und zu guter letzt ein Foto von dem hübschen Ausblick aus unserem Küchenfenster:
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